Seit 1933 gibt es in Wunstorf eine Hindenburgstraße. Wenige Monate nach ihrer Machtübernahme bekundeten die Nationalsozialisten mit der Umbenennung der vormaligen Bahnhofstraße ihre Dankbarkeit gegenüber dem Reichspräsidenten Hindenburg dafür, dass er Hitler zum Reichskanzler ernannt hatte.
Nicht nur aus diesem Grund ist Hindenburg inzwischen eine der umstrittensten Personen der deutschen Geschichte. In vielen Städten in Deutschland wird deshalb über eine Umbenennung von Hindenburgstraßen oder -plätzen diskutiert, in so manchen ist eine solche bereits geschehen, so z.B. in Hannover oder Münster.
In Wunstorf hat das an der Straße liegende Hölty-Gymnasium 2019 die Initiative ergriffen und eine Anwohnerbefragung durchgeführt. Diese ergab, dass der Name beibehalten bleiben, aber über die Person des Namensgebers und ihr Wirken aufgeklärt werden soll. Ein Geschichtskurs der Schule erstellte daraufhin erste Entwürfe für Informationstafeln. Der Rat der Stadt Wunstorf hat schließlich die Einrichtung eines „Informationspfads Hindenburgstraße“ beschlossen, der vom Stadtarchiv erarbeitet wurde. (Text: Stadtarchiv Wunstorf)
Erläuterungstafeln aus Corten Stahl,
Maße ca.: Breite 800 mm x Höhe 1500 mm,
bei 500 mm um 164° geneigt,
gefertigt aus t= 2,9 mm fabrikneuem Stahl (rostet mit der Zeit),
Unterkonstruktion aus 10 mm Stahl,
vorbereitet zum Verschrauben/Einbetonieren,
Glas VSG 8 aus 2 x ESG 4 mm,
mit hinterklebter Folie, mit weißem Acrylglas hinterlegt,
Die Stelen sind bereits chemisch vor gerostet.
Von diesen Stelen durften wir 5 Stück entwerfen und fertigen.
